004 Das KZ-Außenlager Dernau
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Eins dieser Außenlager war das KZ-Außenlager „Rebstock“ bei Dernau an der Ahr, ein Außenlager des KZ Buchenwald. In unmittelbarer Nähe des heutigen Rotweinwanderweges an der Ahr existierte dieses Außenlager „Rebstock“ in der Zeit von Ende August bis Mitte Dezember 1944. Insgesamt etwa 400 Häftlinge verschiedener Nationen wurden von Buchenwald aus in mehreren Transporten nach Dernau verschleppt. Die Häftlinge mussten in einem alten, nicht benutzten Eisenbahntunnel der im Ersten Weltkrieg angelegten, aber nie benutzten Eisenbahnlinie Zwangsarbeit leisten. Ihre Aufgabe bestand darin, elektrische Armaturen für Fahrzeuge und Bodenanlagen für die „Wunderwaffe“ V 2 einzurichten. Untergebracht waren sie unweit des Tunnels und ganz in der Nähe des Dorfes Dernau. Dieser Betrieb hatte zur Tarnung die Firmenbezeichnung „Johannes Gollnow & Sohn“. Die Firma „Johannes Gollnow & Sohn“ hatte ihren Stammsitz ursprünglich in Stettin. Ende 1943 wurde die Firma auch unter einer Postfachnummer in Koblenz geführt.
Weiterführende Literatur:
“Erinnern am Ort des Schreckens” v. 14.07.2005 in der Lesemappe von Roger Detournay - HIER klicken
Wolfgang Gückelhorn:
Ulli Jungbluth:
Wolfgang Gückelhorn:
- Lager Rebstock. Geheimer Rüstungsbetrieb in Eisenbahntunnels der Eifel für V 2 Bodenanlagen 1943-1944. Aachen 2002.
Ulli Jungbluth:
- Wunderwaffen im KZ “Rebstock”. Briedel/Mosel 2000.