Foto: Holger Weinandt (Koblenz, Germany) 12.07.2011  Lizenz cc-by-sa-3.0-de

Informationen von 2018

Dr. Hans Bellinghausen - Ehrung für einen NS-Propagandisten
 
Die kleine Reihe im "Schängel" über problematische Straßennamen in Koblenz und ihre Namensgeber wurde jetzt fortgesetzt mit dem Historiker und ehemaligen Leiter des Stadtarchivs sowie der Stadtbibliothek Koblenz Dr. Hans Bellinghausen. Bellinghausen war und ist immer noch der maßgebliche Heimatforscher für Koblenz und teilweise auch für umliegende Orte. Unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig zeigt in einem weiteren Beitrag für den "Schängel" die Verstrickung Bellinghausens in die NS-Propaganda auf und beschreibt auch seine Charakterschwächen. Der Artikel ist das kurz zusammengefasste Ergebnis Hennigs zu seinen Recherchen über Bellinghausen, die er in der Ende dieses Jahres im Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte erscheinenden größeren Biografie über Dr. Hans Bellinghausen veröffentlichen wird.
 
Lesen Sie HIER den Beitrag im "Schängel" Nr. 26  vom 27. Juni 2018.

Dr. Dr. h.c. Fritz Michel - Ehrung für einen Menschenverstümmler.

Unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig hat jetzt seine kleine Reihe im "Schängel" über problematische Straßennamen in Koblenz und ihre Nemsgeber fortgesetzt mit einem Beitrag über den Chirurgen und Gynäkologen, Heimatforscher und Kunsthistoriker Dr. Dr. h.c. Fritz Michel. Nach ihm wurde die Fritz-Michel-Straße in Koblenz-Neuendorf/Wallersheim benannt. Gwürdigt wurden damit vor allem seine Verdienste für die Heimat- und Landeskunde sowie für die Kunstgeschichte. Wohl ganz außer acht gelassen wurde dabei seine Rolle in der NS.Zeit als Chefarzt des Evangelischen Stifts St. Martin in Koblenz und als Operateur bei hunderten Zwangssterilisationen. Diese jahrelangen und vielen ganz massiven Eingriffe an wehrlosen Menschen und damit die Beteiligung an der NS-"Rassenhygiene" machen die Straßenbenennung nach ihm unerträglich. Erschwerend kommen weitere noch bedeutendere Ehrungen hinzu. So ist Dr. Fritz Michel Ehrenbürger der Städte Koblenz, Ober- und Niederlahnstein, ein Denkmal erinnert an ihn am Haupteingang des Evangelischen Stift St. Martin Koblenz. Bereits im Jahr 1941 hatte ihm die Philosophische Fakultät der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn die Ehrendoktorwürde zuerkannt.
 
Lesen Sie HIER den Beitrag im "Schängel" Nr. 27 vom 4. Juli 2018.

Hanns-Maria-Lux - Ehrung für einen NS-Funktionär

Die kleine Reihe über sehr problematische Straßennamen in Koblenz - innerhalb der Reihe über die Erinnerung an NS-Opfer - ist jetzt zum Abschluss gekommen. Unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig hat als letzten den in Trier geborenen und viele Jahre in Koblenz lebenden und arbeitenden Jugendschriftsteller und Lehrer Hanns Maria Lux porträtiert. Nach Lux ist ebenfalls eine Straße in Koblenz benannt, auch ist er Ehrenbürger der Stadt Oberwesel. In den letzten Jahren ist die Benennung der Straße nach Lux kritisiert worden. Jetzt hat der ehemaliger Lehrer, studierte Germanist und Politikwissenschaftler Dr. Walter Karbach eine sehr umfangreiche und exakte Biografie über ihn geschrieben: "Hanns Maria Lux und die Nazis - Eine Erkundung". Diese hat die Diskussion über Hanns Maria Lux neu belebt. Hennig hat dies zum Anlass genommen, die Benennung der Hanns-Maria-Lux-Straße ebenfalls zu kritisieren.
 
Lesen Sie dazu HIER den Artikel im "Schängel" Nr. 28 vom 11. Juli 2018.

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