Vortrag unseres stellvertretenden Vorsitzenden Joachim Hennig über die 12. SS-Eisenbahnbaubrigade
Auf Einladung der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz hielt unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig am 17. September 2015 einen Vortrag über die 12. SS-Eisenbahnbaubrigade auch in der Landeszentrale in Mainz.
Diese Brigade war eine von insgesamt acht Eisenbahnbaubrigaden, die im letzten Kriegsjahr aufgestellt wurden. Die Geschichte dieser „Rollenden KZ“ ist weitgehend unbekannt. Das Wissen darum beschränkt sich im Wesentlichen auf die vor zehn Jahren von der Historikerin Dr. Karola Fings veröffentlichte Dissertation: „Krieg, Gesellschaft und KZ: Himmlers SS-Baubrigaden“.
Zu Beginn der Veranstaltung in Mainz berichtete Frau Dr. Frings allgemein über die Baubrigaden und speziell die Eisenbahnbaubrigaden.
Im zweiten Teil der Veranstaltung erzählte unser stellvertretender Vorsitzender dann ausführlich die Geschichte der 12. Eisenbahnbaubrigade. Angeregt durch frühe Recherchen des Bad Kreuznacher Gewerkschafters, Kommunisten, Kommunalpolitikers, Emigranten, Widerstandskämpfers und Künstlers Hugo Salzmann, der als erster und unermüdlich das Schicksal der 12. SS-Eisenbahnbaubrigade aufgeklärt und die Erinnerung an ihre Opfer wach gehalten hat, hatte Hennig die Geschichte der 12. SS-Eisenbahnbaubrigade zwei Jahre lang erforscht. Schon im letzten Jahr hielt er zu diesem Thema einem Vortrag bei der Stiftung Haus der Stadtgeschichte Bad Kreuznach. In Mainz berichtete er über seine weiteren Forschungen, die inzwischen auch in einem größeren Aufsatz dargestellt sind, der unter dem Titel: „Rollendes KZ – Die 12. SS-Eisenbahnbaubrigade in Kamp/Rhein, Bad Kreuznach und anderswo“ demnächst im Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 2015 erscheinen wird.