Antisemitismus vor 80 Jahren: Die "Reichspogromnacht" am 9./10. November 1938
Der 9. November hat es in der deutschen Geschichte in sich: 1918 war er der Beginn der sog. Novemberrevolution, 1923 fand an diesem Tag der Hitler-Ludendorff-Putschversuch in München statt, 1938 brannten in der sog. Reichspogromnacht überall in Deutschland die Synagogen, 1989 kam es zur sog. friedlichen Revolution in der DDR. Alle diese Gedenktage sind für die deutsche Geschichte - so oder so - sehr wichtig. In diesem Jahr müsste eigentlich dem 9. November 1918 die größte Aufmerksamkeit gebühren. Denn zum 100. Mal jährt sich der Tag, an dem die Monarchie in Deutschland abdankte und die erste deutsche Demokratie entstand. Doch dieser Tag stand nie so richtig im Zentrum des Gedenkens, auch nicht an seiner 100. Wiederkehr. Diesmal wurde er international auch noch überschattet von den Feiern zum Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren - dem Waffenstillstand am 11. November 1918. Für die Gedenkarbeit steht seit vielen Jahren der 9. November 1938 im Mittelpunkt. Dies galt in diesem Jahr umso mehr, als sich jetzt dieser Novemberpogrom zum 80. Mal jährte.
Aus diesem Anlass erinnert unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig in der "Schängel"-Serie "Erinnerung an NS-Opfer" an den Novemberpogrom in Koblenz, seine Vorgeschichte und die Geschichte danach.
Lesen Sie HIER den Artikel im "Schängel" Nr. 45 vom 7. November 2018