Gedenkstein für einen im Zweiten Weltkrieg abgeschossenen und ermordeten Flieger in Laubenheim/Nahe.
Anlass für den Gedenkstein und seine Einweihung ist der 100. Geburtstag des amerikanischen Soldaten Eugene Kalinowsky, der wenige Monate vor Kriegsende mit seinem Bomber an der unteren Nahe abgeschossen und dann nach seiner Gefangennahme hinterrücks von einem SS-Unterführer ermordet wurde. Angeregt durch den Aufsatz unseres stellvertretenden Vorsitzenden Joachim Hennig über den „Meuchelmord in Laubenheim“ hat Herr Dr. Karl-Heinz Bock, der bis vor einigen Jahren in Laubenheim gelebt hat, die Idee eines Gedenksteins für Eugene Kalinowsky gehabt und diese dann aus eigenem Antrieb verwirklicht.
Der Gedenkstein wird am Freitag, dem 16. Oktober 2020, um 10.30 Uhr am damaligen Tatort - am Ortsausgang von Laubenheim an der nach Dorsheim führenden Kreisstraße 43 – unter Corona-Bedingungen (A-H-A) - eingeweiht. Die Veranstaltung mit der Ortsbügermeisterin von Laubenheim Barbara Sand, dem Stifter des Steins Dr. Bock und Joachim Hennig wird umrahmt von einer Ehrengarde der amerikanischen Streitkräfte unter der Leitung der Obersten Stephen M. Pierce und William R. Hill II vom Hauptquartier der USAFE-AFAFRICA, Ramstein Air Base.
Lesen Sie HIER die Presseerklärung unseres Fördervereins zur Einweihung des Steins
und HIER das Programm.
Zur Einweihung hat unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig eine Biografie über Eugene Kalinowsky geschrieben.
und HIER in Englisch.
Wer sind näher für das Mordgeschehen vor 76 Jahren und seine - misslungene - strafrechtliche Aufarbeitung interessiert, dem sei der Aufsatz von Joachim Hennig empfohlen:
Der Meuchenlmord von Laubenheim. Ein Stück Kreuznacher Justizgeschichte in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte, (42. Jg.) 2016, S. 379 - 464.
Der Aufsatz ist auch HIER abrufbar und herunterladbar.