Eichendorff-Gymnasium in Koblenz nun UNESCO-Projektschule
Am 13. Juni 2012 wurde das Eichendorff-Gymnasium in Koblenz nach jahrelangem Engagement für die Ziele und Leitlinien der UNESCO und der UNESCO-Projekt-Schulen als UNESCO-Projekt-Schule aufgenommen. In einem feierlichen Akt in der Aula des Gymnasiums, der von der UNESCO-Beauftragten der Schule Annette Palfalvi feierlich und doch kurzweilig organisiert wurde, präsentierte sich die Schule in ihrer ganzen Vielfalt. Umrahmt von einem breit gefächerten musikalischen Programm begrüßte die stellvertretende Schulleiterin Frau Dammann die Gäste und die Schulgemeinschaft. Grußworte sprachen der Kulturdezernent der Stadt Koblenz Detlef Knopp und der Landeskoordinator für die UNESCO-Projekt-Schulen in Rheinland-Pfalz Herr Wyrobisch, Trier. Den Festvortrag hielt der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Mahnmal Koblenz Joachim Hennig mit dem Thema: „Anerkennung und Erwartung“. Darin befasste er sich mit Aspekten der Gedenkarbeit der Schulen und in den Schulen. Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Überreichung der Urkunde zum Anerkennung als UNESCO-Projekt-Schule durch den Bundeskoordinator der UNESCO-Projekt-Schulen Herrn Hörold, Berlin.
Der Festvortag von Joachim Hennig wird, da er für Schulen jedenfalls in Koblenz und Umgebung von allgemeinem Interesse sein sollte, nachfolgend mit zwei Fotos von der Veranstaltung wiedergegeben.
Anerkennung und Erwartung
Vortrag in der Feierstunde zur UNESCO-Urkundenüberreichung
im Eichendorff-Gymnasium in Koblenz
am 13. Juni 2012
von Joachim Hennig
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schülerinnen und Schüler,
ich freue mich, heute Mittag zur Feierstunde für die Anerkennung des Eichendorff-Gymnasiums als UNESCO-Projektschule gewisser-maßen die Laudatio sprechen zu dürfen. Es ist ein guter Tag für Ihre Schule, für die Schulleitung, für die Lehrerschaft und für die Schüle-rinnen und Schüler. Viele der hier Anwesenden und auch früher hier tätige Lehrer und Schüler haben zu dieser Anerkennung in diesem und in jenem Bereich mit ihren ganz individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten beigetragen. Die Aufgabenstellung der UNESCO-Schulen ist breit gefächert. Fünf Ziele sind es: Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung, Interkulturelles Lernen, Umwelterziehung, Globales Lernen und schließlich UNESCO-WelterbeErziehung.
Diese fünf „Säulen“ stehen nicht beziehungslos nebeneinander. Vielmehr gehören sie zusammen und bilden die Grundlage für ein gemeinsames großes und imposantes Haus – für ein Haus des Friedens, erbaut auf Bildung und nachhaltiger Entwicklung – vor allem durch Menschen und für Menschen, die sich diesen Zielen verschrieben haben. Das Eichendorff-Gymnasium in Koblenz gehört jetzt auch zu diesem UNESCO-Haus, die Schule war bisher schon eine Stütze und soll und wird eine Stütze für dieses Haus auch weiterhin sein.
Die am Ende der Feierstunde verliehene Urkunde ist eine Anerkennung für die in den letzten Jahren so engagiert und erfolgreich geleistete Arbeit. Ich selbst habe als Außenstehender nur kleine Ausschnitte dieser vielfältigen und geradezu globalen Arbeit miterlebt. Schon diese zeugt von einem sehr engagierten, fachkun-digen und auch empathischen Einsatz für die Ziele der UNESCO.
Mein erster nachdrücklicher Kontakt mit dem Eichendorff-Gymnasium ergab sich im Rahmen der Gedenkveranstaltungen zum 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Das war im Jahr 2005. Wir vom Förderverein Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Koblenz hatten zum 27. Januar 2005 eine eigene Ausstellung mit 16 Biografien von NS-Opfern aus Koblenz und Umgebung erarbeitet. Wir zeigten sie unter dem Titel: „Es war eine Fahrt durch die Hölle“ in der Sparkasse Koblenz. Im Vorfeld der Ausstellung hatten Sie, liebe Frau Ruth Stein, Kontakt zu mir aufgenommen. Sie waren mit einer Gruppe Schülerinnen und Schülern im Sommer 2004 anlässlich einer Studienfahrt eine Woche lang in der Gedenkstätte Auschwitz gewesen. Die dort gewonnenen Eindrücke wollten die Schülerinnen und Schüler, die sich inzwischen zu einer Projektgruppe zusammengefunden hatten, in Worten, Bildern und in einer Inszenierung artikulieren. Für die Ausstellung entstand ein „Stolperschienenband“ der Projektgruppe, das wir wie auch die Projektgruppe insgesamt in die Ausstellung integrierten.
Das zog dann – was bei gelungenen Projekten öfter geschieht – weiteres nach sich. Schon bald regte das Eichendorff-Gymnasium in einem Schreiben an den damaligen Oberbürgermeister Dr. Schulte-Wissermann die Verlegung von „Stolpersteinen“ in Koblenz an. Das war in gewisser Weise die Fortentwicklung und Perfektionierung des schulischen „Stolperschienenbandes“. Die Verlegeaktion für Stolpersteine war damals nicht ganz neu. Es gab sie schon in zahlreichen Städten. Aber für Koblenz und für das nördliche Rheinland-Pfalz war damals diese Idee schon neu. Ich erinnere mich noch gut, wie wir in einer Gruppe von Mitgliedern des Stadtrates und engagierter Bürger bei Ihnen, lieber Herr Knopp, zusammen saßen und das Für und Wider und die Einzelheiten einer solchen Aktion hier in Koblenz wiederholt besprachen.
Am 27. Januar 2007 war es dann soweit. Unter Federführung der Christlich-Jüdischen Gesellschaft für Brüderlichkeit Koblenz und zusammen mit dem Förderverein Mahnmal Koblenz und unter Mithilfe der Stadt Koblenz wurden die ersten 19 Stolpersteine hier verlegt. Es war und ist ein gutes Beispiel für schulische und außerschulische Zusammenarbeit vor Ort. Denn diese Aktion des Kölner Künstlers Gunther Demnig hat inzwischen „Schule“ gemacht. Bis jetzt gab es fünf Stolperstein-Aktionen, zurzeit sind 79 „Stolpersteine“ in den Bürgersteigen von Koblenz verlegt. Am 7. Juli dieses Jahres findet die nächste, die 6. Verlegaktion statt.
Gute Kooperation ist keine Einbahnstraße. So ist es inzwischen eine kleine Tradition geworden, dass die Schule im evangelischen Religionsunterricht ein Shoa-Projekt durchführt. Dabei setzen Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse das ihnen zuvor nahe gebrachte Thema für Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse altersgerecht um. Das geschieht u.a. durch Ausstellungen, in die Tafeln der Dauerausstellung des Fördervereins Mahnmal Koblenz – von denen es inzwischen 94 Tafeln gibt – einbezogen werden.
Nicht nur in der Schule findet diese Bildung statt, sondern auch an außerschulischen Lernorten. Die Studienfahrten in die Gedenkstätte Auschwitz habe ich schon erwähnt. Ich weiß aber auch, dass Schul-klassen in die Gedenkstätte nach Hadamar bei Limburg fahren, in der an die sog. „Euthanasie“-Opfer der Nationalsozialisten sehr eindrucksvoll und authentisch erinnert wird. Hierbei und bei der Gedenkarbeit in und um Koblenz werden auch immer wieder Informationen von der Homepage des Fördervereins Mahnmal Koblenz abgerufen. Sie ist – übrigens weltweit – eine Fundgrube und hatte erst vor wenigen Wochen den 400.000 Besucher.
Erst kürzlich beschäftigte sich eine Schülerin der Schule in einer Facharbeit in Sozialkunde mit der Gedenkarbeit vor Ort. Unter dem Titel „Denkmal oder Mahnmal? Orte, die in Koblenz auf die Verbrechen der Nationalsozialisten aufmerksam machen“ berichtete Mona Lambert über die Geschichte und Bedeutung des Mahnmals für die Opfer des Nationalsozialismus in Koblenz und der „Stolpersteine“. Abschließend kommt sie zu dem Ergebnis:
Heutzutage wird für die Gedenkarbeit sehr viel getan. Hauptsächlich Ehrenamtliche kümmern sich um die Realisierung von neuen Gedenkstätten. Meiner Meinung nach wird diese Arbeit viel zu wenig geschätzt und geachtet. Die Resonanz ist so unterschiedlich wie die einzelnen Projekte es sind. Man könnte die Thematik etwas öffentlicher machen, indem man beispielsweise Schlussklassen sich damit beschäftigen ließe. (…) Wenn sich Kinder und Jugendliche schon früh mit ihrer Herkunft und Geschichte befassen und Missstände aufdecken, kann nachhaltig etwas am Verhalten geändert werden.
Es ist sicherlich eine Aufforderung und Mahnung an ihre Altersgruppe und an die eigene und an andere Schulen. Diese Einschätzung ist auch vor dem Hintergrund ihrer Erfahrung anlässlich der Veranstaltung am 27. Januar 2012 am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Koblenz zu sehen. Sie schreibt:
Ich persönlich bin (…) schockiert über die geringe Teilnehmerzahl der Statio. Wenn man bedenkt, dass Koblenz 106.000 Einwohner und einen noch größeren Einzugskreis hat, scheint die Zahl 100 erschreckend klein. (…) Ebenso auffallend war, dass ein Großteil der Teilnehmer nicht aus jungen Menschen, sondern aus schon älteren Personen bestand. (…) Ich war mit Abstand die Jüngste.
Soweit Mona Lambert und ihre hier kürzlich entstandene Facharbeit. Sie beschreibt sicherlich ein gesellschaftliches Problem, das nicht auf die Gedenkarbeit beschränkt ist. Mich schmerzt es aber gerade in diesem Bereich, weil es dabei um Menschen und um die Erinnerung an sie und um die Mahnung an uns geht. Das hat schon eine andere Qualität als Aktivitäten im Sport- oder Gesangverein. Bei der Gedenkarbeit steht immer das bekannte Wort inmitten: „Ein Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.“
Damit wären wir bei den selbst gesteckten und von außen an die Schule herangetragenen Erwartungen, die an die Anerkennung als UNESCO-Projektschule geknüpft sind.
Sicherlich ist man nicht schlecht beraten, wenn man die bisherige gute und erfolgreiche Arbeit fortsetzt und intensiviert. Dazu gehören die Fahrten zu außerschulischen Lernorten. Einzigartig unter ihnen ist selbstverständlich die Gedenkstätte Auschwitz, der größte Fried-hof in der Geschichte der Menschheit, das Synonym für Unmenschlichkeit, Völkermord, Rassenwahn und Intoleranz. Wichtig sind aber auch die Erinnerungs- und Gedenkorte in der Region wie die Gedenkstätte in Hadamar. Aber wie ist es um etwa um die Burg Stahleck oberhalb von Bacharach bestellt, die in der NS-Zeit nicht nur Jugendherberge war. Oder um das KZ-Außenlager Dernau an der Ahr, in dessen Tunnelanlagen Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald Hitlers Geheimwaffe V2 montieren mussten? Was weiß man von diesen regionalen Stätten der Verfolgung?
Aber auch in Koblenz selbst gibt es Erinnerungsorte, an denen Geschichte und Biografien plastisch werden können. Leider existiert kein authentischer Ort aus jener Zeit mehr. Zu meinem großen Bedauern gibt es auch keinen Ort, wo man ein präsentes Angebot zur Gedenkarbeit findet. Andere Städte haben ein NS-Dokumentations-zentrum - wir haben nichts davon, nicht einmal eins im Kleinformat.
Aber wir haben wenigstens die „Stolpersteine“. Wenn ich mich in der Umgebung der Schule umschaue, fallen mir auf Anhieb mehrere Verlegeorte ein: am Friedrich Ebert-Ring Nr. 8 die Stolpersteine für die kleine jüdische Familie Salomon, den Rechtsanwalt Dr. Arthur Salomon, seine Frau Alma und deren Tochter Ruth, die mit der 1. Deportation von Koblenz aus „in den Osten“ und in den Tod verschleppt wurden. Oder dann an dem ARAG-Haus um die Ecke in der Neustadt Nr. 23 der Stolperstein für Richard Christ, Kommunist, Buchhändler und 1. Vorsitzender des Schachclubs Koblenz, der hier sofort nach dem Reichstagsbrand inhaftiert, dann in die Emsland-lager verschleppt und dort weiter gequält wurde, so dass er bald darauf an den Misshandlungen starb. Oder in der Neustadt ein bisschen weiter, am Deinhardplatz 4. die Stolpersteine für das alte jüdische Ehepaar Landau, für Edwin und Julie Landau,. Die alte Dame hatte sich vor der drohenden Deportation das Leben genommen. Und schließlich von hier schräg gegenüber in der Mainzer Straße Nr. 10 die beiden Stolpersteine für den jüdischen Rechtsanwalt Dr. Isidor Treidel und seine Ehefrau Erna. Beide wurden erst in das KZ Theresienstadt und von dort in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Allein ihre beiden Kinder Helga und Fritz Treidel überlebten, weil sie mit einem Kindertrans-port nach England gerettet werden konnten. Alle diese Schicksale sind gut und ausführlich dokumentiert – sogar auf der Homepage des Fördervereins Mahnmal Koblenz. Unser Förderverein sucht im Übrigen Paten für die Stolpersteine in Koblenz – damit diese geputzt werden – vor allem aber, damit sich junge Leute für die Schicksale dieser Menschen interessieren.
Apropos Fritz Treidel. Er war der letzte jüdische Schüler, der an dieser Schule noch Abitur hatte machen können. In den 1980er Jahren kam in Schweden eine Bewegung von sog. Hobbyhistorikern auf. Ihr Motto, das mich in meiner Gedenkarbeit beeinflusst hat, lautete: „Grabe da, wo Du stehst.“ Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass bei Ihnen im Haus noch jede Menge Schulakten aus der NS-Zeit, gerade auch Schülerakten, lagern – im Keller oder auf dem Dachboden, oder sonst wo. Das ist eine Riesenchance, um authen-tische Informationen aus dieser Zeit zu erlangen und gerade auch um Biografien zu erarbeiten, zumal von jüdischen Schülern. Vielleicht sind noch einige dieser ehemaligen Schüler am Leben und stellen sich als Auskunftspersonen zur Verfügung – oder ihre Kinder. Das wäre das viel zitierte forschende Lernen, oder wie der in Bad Ems geborene Widerstandskämpfer, Sozialist und Reformpädagoge Adolf Reichwein es nannte: „Lernen mit Herz, Hand und Verstand.“ Dabei kann die heutige Schülergeneration Menschen aus Koblenz in anderen Ländern und Lebenswelten kennen lernen, denn diese Menschen und ihre Eltern sind seinerzeit vor dem Holocaust ins Ausland geflüchtet.
Wichtig ist auch eine Vernetzung von engagierten Menschen vor Ort. Ich kann nur auch hier wieder meine Kooperation anbieten.
Es ist nicht zu leugnen: Die Gedenkarbeit und die Erinnerungskultur befinden sich heutzutage in einem Umbruch. Die Zeitzeugen stehen kaum noch zur Verfügung. Der Vorsitzende der jüdischen Kultus-gemeinde Dr. Heinz Kahn hat vor zwei Monaten seinen 90. Geburts-tag gefeiert. Der letzte in Koblenz überlebende Jude Werner Appel wird nächstes Jahr 85 Jahre alt. Der Sinto Daweli Reinhardt wird in einem Monat 80 Jahre alt. Was kommt nach ihnen? Über und mit Dr. Kahn und Werner Appel gibt es einen Film, über Daweli Reinhardt ein Buch. Das kann in Grenzen die Erinnerung wach halten – mehr aber auch nicht. Die Lebensgeschichte dieser Menschen ist aktuell kaum noch im Gespräch erfahrbar, ihr Leben und ihre Geschichte treten aus der Zeitgeschichte heraus und werden zur allgemeinen Geschichte. Das ist nicht zu ändern, aber man muss darauf reagieren.
Zugleich ändert sich das Freizeit-, Seh- und Lernverhalten der jungen Generation. Vom Internet war schon wiederholt die Rede. Weitere Stichworte sind neue Medien wie Geocaching oder QR-Codes – Techniken, die man kaum dem Namen nach kennt, die aber immer wichtiger für die Gedenkarbeit werden.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, nun habe ich des längeren von Erinnerungs- und Gedenkarbeit gesprochen – scheinbar nur der Vergangenheit zugewandt. Aber das, was ich hier kurz angerissen habe, ist mehr: Es ist ein Stück - entschuldigen Sie das altertümliche, meiner Meinung nach doch so aktuelle Wort – Charakterbildung. Es ist Menschenrechtsbildung, interkulturelles Lernen. Erziehung zu Respekt, Toleranz und Wertschätzung, es kann – denken Sie an die Schülerakten – globales Lernen sein – und wenn Sie an die Erinnerungsorte wie die Burg Stahleck im oberen Mittelrheintal denken auch noch UNESCO-Welterbeerziehung.
Ein anderer hat es einmal in wohl gesetzte Worte gekleidet. Meinen Vortrag möchte ich schließen mit den Worten Bernhard Schlinks, dem Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin – besser bekannt als der Autor von „Der Vorleser“. Ich zitiere Bernhard Schlink:
Abtun lässt sich die Vergangenheit in keinem Fall. Nicht nur weil ihre Furchtbarkeiten so furchtbar sind, dass sie nie vergessen werden können. Nicht nur weil sie uns der Gefährdungen unserer kulturellen und zivilisa-torischen Existenz gewahr werden lässt. Sie ist auch der Stoff, der alle moralischen Themen und Probleme birgt. Verantwortung und Gesinnung, Widerstand und Anpassung, Treue und Verrat, Zaudern und Handeln, Macht, Gier, Recht und Gewissen – kein moralisches Drama, das sich nicht als Ereignis dieser Vergangenheit mit hinreichender Nähe zur gegenwärti-gen Lebenswelt und mit hinreichender ästhetischer Qualität erzählen lässt.
In diesem Sinne wünsche ich dem Eichendorff-Gymnasium viel Erfolg als anerkannte UNESCO-Projektschule.
Ich danke Ihnen.