Ausstellung Gedenken an NS-Opfer beeindruckte Teilnehmer
Koblenz/Bendorf. Die AfA Bendorf – Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im SPD-Stadtverband Bendorf – besuchte die Ausstellung „Gedenken an NS-Opfer“ im Justizzentrum Koblenz.
Die Teilnehmer waren insbesondere auch durch die Erläuterungen durch Richter Joachim Hennig tief beeindruckt. Die Ausstellung zeigt, dass der Nationalsozialismus unendliches Leid über Europa, Deutschland und somit über in Koblenz und Umgebung lebende Menschen gebracht hat. Die Ausstellung versucht die alltägliche Verfolgung durch das NS-Regime an Einzelschicksalen aufzuzeigen. Für die Teilnehmer bedankte sich der AfA Vorsitzende Karl Heinz Ramscheid bei Richter Joachim Hennig, der auch Stellvertretender Vorsitzender des Förderkreises Mahnmal Koblenz ist, herzlich für die eindrucksvollen und sachkundigen Erläuterungen zum Thema im allgemeinen und den persönlichen Schicksalen der einzelnen Opfer im besonderen.
AfA - Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im SPD-Stadtverband Bendorf
Noch in Planung: Rollendes Konzentrationslager – Der 12. SS-Eisenbahnbauzug
Angeregt durch ersten Recherchen Hugo Salzmanns Ende der 1940er Jahre arbeitet der stellvertretende Vorsitzende des Vereins Joachim Hennig die so gut wie unbekannte Geschichte des Bauzuges auf. Aufgestellt an Heilig Abend 1944 im KZ Sachsenhausen mit 500 Häftlingen war er ausersehen zur Reparatur von zerstörten Eisenbahngleisen und Brücken. Er wurde in Kamp am Rhein, Bad Kreuznach und in der Nähe von Gießen eingesetzt und hinterließ vor allem bei den Häftlingen eine Blutspur in unserer Region. Die Fahrt des Zuges ging dann über Eisenach, Dresden und Pilsen bis ins Konzentrationslager Ebensee bei Salzburg. Dort wurden die Überlebenden befreit. – Bis Herbst 2013 wird eine größere schriftliche Ausarbeitung hierüber vorliegen. Sie soll Anstoß für Initiativen vor Ort sein, sich mit dieser Geschichte und den vergessenen Opfern des Bauzuges zu beschäftigen.