Das Coronavirus und die Verschwörungstheorien.
Nun hat das Coronavirus (COVID-19) auch diese Homepage erreicht - jedenfalls als Thema. Das Coronavirus verdrängt zurzeit ja alle anderen Themen und Probleme und bestimmt das politische, gesellschaftliche, kulturelle und sportliche Leben bzw. das, was davon noch übriggeblieben ist. Alles ist nicht mehr so wie es war.
Ein Aspekt des Coronavirus sind die Verschwörungstheorien, die sich um seine Entstehung und Ausbreitung ranken. Viele Verschwörungstheorien sehen im Coronavirus ein Komplott, bei dem einige mächtige Strippenzieher die internationale Politik lenkten. Ein irakischer Kommentator meint gar, hinter dem angeblichen Komplott stecke die jüdische Familie Rothschild bzw. eine "zionistische Lobby".
Alles ist schon einmal dagewesen. In seinem Beitrag dazu berichtet unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig, wie schon Jahrhunderte lang Juden mit Fake News für nicht durchschaute Handlungen und Ereignisse verantwortlich gemacht wurden. Das war insbesondere während der in Europa 1348 wütenden Pest, dem "Schwarzen Tod", der Fall. Es ist erstaunlich und entsetzlich zu sehen, dass in unserer an sich doch aufgeklärten Welt immer wieder solche Lügen verbreitet und unschuldige Menschen, Juden, Muslime u.a., zu "Sündenböcken" gemacht werden.
Lesen Sie HIER den Artikel "Das Coronavirus und die Verschwörungstheorien" von Jochim Hennig im "Schängel" - Ausgabe Nr. 12 - vom 18. März 2020.
Der 18. und der 19. März - heute und vor 75 Jahren
Seit dem Zweiten Weltkrieg ist das Coronavirus die größte Herausforderung für unser Land.
Das Coronavirus ist und bleibt für längere Zeit noch das alles beherrschende Thema. Das hat Bundeskanzlerin Angela Merkel auch in ihrer ersten Fernsehansprache zur Corona-Krise am 18. März 2020 sehr deutlich gemacht. Unser stellvertretender Vorsitzender Joachim Hennig hat in seiner "Schängel"-Reihe "Erinnerung an NS-Opfer" diese Rückbesinnung auf das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren zur Anlass genommen, an den "Nero-Befehl Hitlers zu erinnern. Der nach dem römischen Kaiser Nero (37 n.Chr. – 68 n.Chr.), dem man nachsagte, den Großen Brand von Rom im Jahr 64 n. Chr. selbst gelegt zu haben, benannte Erlass war der finale Zerstörungsbefehl. Er regelte „Zerstörungsmaßnahmen im Reichsgebiet“ und sollte nur noch "verbrannte Erde" zurücklassen. In ihm befahl der "GröFaZ" satirisch genannte "Größte Feldherr aller Zeiten":
"Ich befehle daher: 1. Alle militärischen Verkehrs-, Nachrichten-, Industrie- und Versorgungsanlagen sowie Sachwerte innerhalb des Reichsgebietes, die sich der Feind zur Fortsetzung seines Kampfes irgendwie sofort oder in absehbarer Zeit nutzbar machen kann, sind zu zerstören."
Zu unser aller Glück ist dieser Befehl nur zum Teil ausgeführt worden. Und acht Wochen später kam die Befreiung vom Hitler-Faschismus. Dann haben wir den Neuanfang bewältigt und mehr oder minder erfolgreich diese Vergangenheit aufgearbeitet. Auch die Corona-Krise werden wir meistern. Wenn sich dann wieder die Brunnenvergifter von Rechts lauthals melden, sollten wir an diese verächtlichen Worte und den zerstörerischen Nationalsozialismus denken.
Lesen Sie HIER den Artikel "Der 18. und der 19. März - heute und vor 75 Jahren" von Joachim Hennig im "Schängel" - Ausgabe Nr. 13 - vom 25. März 2020.
Das ist in dieser Reihe zunächst der letzte Artikel von Joachim Hennig, weil der "Schängel" wegen der Corona-Krise vorübergehend sein Erscheinen eingestellt hat.