Erzählcafé über Hugo Salzmann
Hugo Salzmann ist nicht nur immer präsent in der virtuellen Ausstellung auf unserer Homepage, sondern mit seinem Wirken und seinen Werken auch immer mal wieder in unserer Region. Diesmal stand er im Mittelpunkt eines Erzählcafés mit seiner Tochter Julianna Salzmann und unserem stellvertretenden Vorsitzenden Joachim Hennig. Auf Einladung des Fördervereins ehemalige Synagoge Odenbach präsentierte Julianna Salzmann besondere Schnitzarbeiten ihres Vaters und erzählte zusammen mit Joachim Hennig aus einem sehr wechselvollen und engagierten Leben. Die Vorsitzende des Fördervereins ehemalige Synagoge Odenbach, Frau Ursula Woehl, nahm dabei die Veranstaltungsform „Erzählcafé“ wörtlich und steuerte mit Ihren Helferinnen und Helfern Kaffee, Kaltgetränke und vielfältigen, stets leckeren Kuchen bei. Es war eine Riesenüberraschung für die Gäste und ein „Erzählcafé“ im wahrsten Sinne des Wortes. Die Reporterin des Wochenblattes Lauterecken traf voll die Publikumsmeinung und auch die der Akteure, als sie feststellte, „ein Nachmittag, der kurzweiliger und interessanter nicht hätte sein können.“
Foto: Der Tisch mit einer Auswahl von Skulpturen von Hugo Salzmann mit (v.l.n.r.): Vorsitzende Ursula Woehl, Julianna Salzmann und Joachim Hennig.
Den Artikel aus dem Wochenblatt Lauterecken vom 14. Mai 2014 HIER lesen.
Einen Artikel vom Öffentlichen Anzeiger HIER lesen
Neue Ausstellung unseres Fördervereins: „Erste Aufgabe ist die Wiederherstellung der vollkommenen Majestät des Rechts“. - Der 20. Juli 1944 und Widerständler aus dem heutigen nördlichen Rheinland-Pfalz“
Aus Anlass der 70. Wiederkehr des Attentats von Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Hitler am 20. Juli 1944 und des anschließenden Umsturzversuchs präsentiert unser Förderverein eine selbst erarbeitete Ausstellung mit Biografien von Widerständlern u.a. Das Motto der Ausstellung ist der Erklärung einer Regierung Beck/Goerdeler entnommen, die nach dem Tod Hitlers vorübergehend die Geschäfte der Reichsregierung übernehmen sollte. Diese beginnt mit den Worten:
„Erste Aufgabe ist die Wiederherstellung der vollkommenen Majestät des Rechts. Die Regierung selbst muss darauf bedacht sein, jede Willkür zu vermeiden, sie muss sich daher einer geordneten Kontrolle durch das Volk unterstellen.“
Zu dieser Ausstellung hat die Sparkasse Koblenz mit einem Flyer eingeladen.
Die Ausstellung, die am Montag, dem 7. Juli 2014, in der Geschäftsstelle der Sparkasse in der Schloßstraße in Koblenz zeigt Biografien von Widerständlern und ihren Angehörigen sowie anderen Personen aus dem heutigen nördlichen Rheinland-Pfalz, die im Zusammenhang mit dem Attentats- und Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 Verfolgung erlitten.
Präsentiert werden die Schicksale von Widerständlern im Vorfeld des Attentats. Im Mittelpunkt stehen der am Attentatsversuch mit beteiligte Philipp Freiherr von Boeselager aus Kreuzberg an der Ahr und der am Umsturzversuch mitwirkende, in St. Goar geborene und aufgewachsene Adolf Friedrich Graf von Schack. Weiterhin werden „Sippenhäftlinge“ von Widerständlern porträtiert, wie die Ehefrau des Generals der Artillerie Fritz Lindemann, die auf Burg Namedy bei ihrer Schwester, die einen Prinzen von Hohenzollern geheiratet hatte, in Gestapohaft kam, wie auch die Eheleute Sepp und Käthe Mohr aus (Neuwied-)Irlich, „Sippenhäftlinge nach einem der Führer der christlichen Gewerkschaften Jakob Kaiser. Dargestellt wird auch das Schicksal von ehemaligen örtlichen Politikern, die im Rahmen der Aktion „Gewitter“ nach dem 20. Juli 1944 vorübergehend von der Gestapo in Haft waren.
Im Einzelnen werden porträtiert:
Maria Terwiel aus Boppard am Rhein
Mitglied der „Roten Kapelle“
Friedrich Erxleben aus Koblenz
Mitglied des „Solf-Kreises“
Adolf Reichwein aus Bad Ems
Mitglied des „Kreisauer Kreises“
Philipp Freiherr von Boeselager aus Kreuzberg an der Ahr
Mitverschwörer des „20. Juli 1944“
Adolf Friedrich Graf von Schack aus St. Goar
Mitverschwörer des 20. Juli 1944
Karl Sack aus (Bad Kreuznach-)Bosenheim
Mitverschwörer des 20. Juli 1944
Hermann Freiherr von Lüninck
Mitverschwörer des 20. Juli 1944
Lina Lindemann von Burg Namedy bei Andernach
„Sippenhäftling“
Sepp und Käthe Mohr aus (Neuwied-)Irlich
„Sippenhäftlinge“
Maria Detzel aus (Koblenz-)Güls
Opfer der „Aktion Gewitter“
Helene Rothländer aus Koblenz
Opfer der „Aktion Gewitter“
Zur Ausstellung können Sie Artikel der Rhein-Zeitung lesen:
Rhein-Zeitung vom 07.Juli 2014 HIER lesen ( Bitte im PDF-Viewer den Vollbildmodus oder Präsentationsmodus einschalten, sonst ist es nicht möglich die komplettem Seiten zu lesen)
Rhein-Zeitung vom 08.Juli 2014 HIER lesen
Aus der Region:
Presseartikel der Rhein-Hunsrück Zeitung HIER lesen
Presseartikel der Rhein-Hunsrück Zeitung vom 19. Juli 2014 HIER lesen
Einen Radio-Mitschnitt eines Interviews mit Joachim Hennig können Sie im Folgenden anhören ( bitte anklicken):
Anschließend konnte die Ausstellung zu den üblichen Öffnungszeiten in der Geschäftsstelle bis zum 25. Juli 2014 besichtigt werden. Teile der Ausstellung wurden auch auf dem Rheinland-Pfalz-Tag vom 18. bis 20. Juli 2014 in Neuwied in der Ausstellung „Rheinland-Pfalz macht Geschichte“ in der ehemaligen Mennonitenkirche gezeigt.
Teile der Ausstellung zum 20. Juli 1944 wurden dann – ergänzt um eine große Biografietafel zu Hugo Salzmann und mit Schnitzarbeiten von ihm - auch auf dem Rheinland-Pfalz-Tag vom 18. bis 20. Juli 2014 in Neuwied in der Ausstellung „Rheinland-Pfalz macht Geschichte“ in der ehemaligen Mennonitenkirche gezeigt.
Sehen Sie hier Fotos von dem Ausstellungsteil unseres Fördervereins auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Neuwied: